Generelles Projekt: Wichtigste Eckpunkte sind definiert
Das Projekt Bypass Bern Ost steht vor einem wichtigen Meilenstein, dem Abschluss der Projektierung zum Generellen Projekt. Die Linienführung, einschliesslich der ober- und unterirdischen Strassenführung, die Anschlussstellen mit den Zu- und Wegfahrten, die Kreuzungsbauwerke und die Anzahl Fahrspuren sind definiert. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich in Bern und Muri selbst ein Bild von den Projektierungsarbeiten zu machen.
In rund achtjähriger Entwicklungszeit hat sich der Bypass Bern Ost gegenüber dem ursprünglichen Projektauftrag stark verändert. Zahlreiche Verbesserungen zugunsten der Bevölkerung sind in die Planung eingeflossen. So entlasten beispielsweise die beiden durchgängigen Tunnelröhren Seidenberg für die Autobahn sowie der Verzicht auf den Anschluss Saali die Gemeinde Muri. Die Überdeckung Pulverweg-Schosshalde schützt die Quartiere Beundenfeld/Baumgarten, Galgenfeld und Schönberg vor Emissionen und ermöglicht die städtebauliche Entwicklung am Pulverweg und einen neuen Stadtraum zwischen Wyssloch und Springgarten.
Der Tunnel wurde damit von anfänglich 3,1 auf 4,5 Kilometer verlängert. Die dadurch freiwerdende Autobahninfrastruktur kann auf einer Länge von 4,9 Kilometern zurückgebaut werden. Mit dem Bypass Bern Ost können somit die heutigen Raumstrukturen mit der oberirdisch verlaufenden A6 tiefgreifend verändert und städtebaulich umgestaltet sowie die Lebensqualität im Raum Bern-Ost/Muri massgeblich gesteigert werden.
Genehmigung Generelles Projekt für Herbst 2026 erwartet
Mit dem Abschluss der Projektierungsarbeiten legt die Infrastrukturfiliale Thun des ASTRA fest, wo die Nationalstrasse A6 zwischen dem Anschluss Muri und BERNEXPO/Mingerstrasse künftig unterirdisch verläuft und wo die Anschlussstellen mit den Zu- und Wegfahrten zur Nationalstrasse realisiert werden. Das Dossier des Generellen Projekts wird in den nächsten Monaten mit weiteren Angaben wie zum Beispiel dem technischen Bericht, den Kosten (Genauigkeit ±20 %), dem Umweltverträglichkeitsbericht sowie Kosten-Nutzen-Analysen ergänzt.
Sobald das fertige Dossier von der Fachunterstützung des ASTRA geprüft wurde, wird es in die kantonale Vernehmlassung sowie die Ämterkonsultation geschickt. Nach einer allfälligen Differenzbereinigung wird es dem Bundesrat zur Genehmigung unterbreitet. Die Genehmigung wird im Herbst 2026 erwartet. Mit dieser stimmt der Bundesrat den Eckwerten des Projekts politisch zu und gibt grünes Licht, die Projektierungsarbeiten weiterzuführen.
Erneute Beteiligung der Bevölkerung
Letzten Sommer konnte die Bevölkerung an planerischen Fragestellungen zur Linienführung sowie zu den Anschlüssen mitwirken. Die von den Teilnehmenden geäusserten Präferenzen zu den vorgestellten Optionen und Prinzipien wurden in die Planung aufgenommen und weiterentwickelt.
Nun wird die Bevölkerung erneut eingeladen, die Projektierungsarbeiten zu begutachten sowie weitere Empfehlungen für die folgenden Planungsphasen des Projekts als auch für die Planungen im Rahmen des Fokusraums Bern-Ost abzugeben. Die Veranstaltungen finden in Bern sowie in Gümligen statt.
BERN
Freudenbergzentrum, 2. Stock
Giacomettistrasse 15, 3006 Bern
20. Juni bis 22. Juni 2024
Donnerstag – Samstag jeweils von 14 Uhr bis 20 Uhr
MURI BEI BERN
In der ehemaligen Post Gümligen
Turbenweg 10, 3074 Gümligen
27. Juni bis 29. Juni 2024
Donnerstag – Samstag jeweils von 14 Uhr bis 20 Uhr
Medienmitteilung als PDF
20240619 Medienmitteilung Bypass Bern Ost Wichtigste Eckpunkte sind definiert V2 (126 KB)